Paralympics 2016: Feierliche Bootstaufe mit Ziel „Paralympics Rio 2016“ Prominente Paten
Am Samstag, den 27. Oktober feiert der Bayerische Kanu-Verband (BKV) um 13 Uhr vor der Bootshalle 19 an der Olympia-Regattastrecke Oberschleißheim die Taufe seiner ersten Rennkajaks, die der internationalen paralympischen Wettkampfnorm entsprechen.
Oberschleißheim (Behindertensport-News.de) - Es könnte der Startschuss werden für große internationale Erfolge – die Voraussetzungen dafür sind jetzt gegeben. Das ehrgeizige Ziel heißt „Paralympics Rio 2016“.
Acht funkelnagelneue paralympische Rennkajaks des Bayerischen Kanu-Verbandes, die bereits bei den Deutschen Meisterschaften im August in Brandenburg im Einsatz waren, werden getauft. Prominente Paten wie die stellvertretende Vorsitzende des Sportbeirats im Bayerischen Landtag, Diana Stachowitz, MdL, die Landtagsabgeordnete Julika Sandt, die Münchner Stadträtin Christiane Hacker, Sportamtsleiter Thomas Urban und Hartmut Courvoisier, Präsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Bayern werden das feierliche Ritual durchführen. Hans-Jürgen Schmidt, Beiratsmitglied der Peter-Dornier-Stiftung, wird dem von der Stiftung gesponserte Boot den Namen „Peter Dornier“ allzeit gute Fahrt wünschen. Evi Jackermeier, die Vorsitzende des Münchner Regattavereins, wird die beiden von ihrem Verein gestifteten Rennboote taufen.
Das erfolgreiche Paracanoeing-Team des BKV lässt die kippligen Kajaks im Anschluss zu Wasser und demonstriert die grazile Eleganz dieser schnellen Sportart. Michael Schmidt, BKV-Vizepräsident Organisation und gleichzeitig ehrenamtlicher Verbandstrainer der Handicap-Sparte im BKV, stellt die Arbeit im Kanu-Behindertensport vor und steht auch zu den weiteren Plänen Rede und Antwort.
Der Kanusport für Menschen mit Handicap steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Erst seit 2011 werden Deutsche Meisterschaften durchgeführt - Bayern war und ist hier deutschlandweit von Anfang an führend. Jeder der neun bayerischen DM-Teilnehmer holte 2012 eine Medaille, drei Titelgewinne inklusive. Durch die 2011 mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern geschlossene Kooperationsvereinbarung arbeitet der Behindertensport im Bayerischen Kanu-Verband mit gebündelter Kompetenz aus beiden Fachverbänden.
Talentierte Sportler/innen fanden sich bei Lehrgängen und durch die Kooperation, doch für die Wettkämpfe mussten speziell genormte Rennkajaks angeschafft werden. Der Kauf eines solchen Bootes bewegt sich im Kostenrahmen von rund 1500 Euro. Hinzu kommen Paddel und natürlich die unerlässliche Schwimmweste sowie finanzielle Ausgaben für Training, Stützpunktarbeit, Lehrgänge, Reisen zu Sichtungen und den Besuch von Regatten – eine kostspielige Aufbauarbeit, die noch viel (auch finanzielle) Unterstützung benötigt.
(Bayrischer Kanu-Verband)
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