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Presse

Für die Medien und sonstige Interessierten: Diese Pressemeldungen können frei genutzt und kopiert werden, sofern ein Link nach www.Behindertensport-News.de gesetzt wird, besten Dank.


Behindertensport ist wichtig für die Integration und Rehabilitation von Behinderten. Wie im allgemeinen Sport gibt es die Unterscheidung in Breitensport und Leistungsport. Für Menschen mit verschiedenen Behinderungen gibt es eigenen Sport, wie Gehörlosensport, Schwerhörigensport, Blindensport und Rollstuhlsport. Teilweise wurden auch neue Sportarten konzipiert, wie Sitzball. Behindertenreiten wird allerdings von Menschen unterschiedlicher Behinderungen ausgeübt und beim Rollstuhlbasketball können auch „gesunde“ und auf andere Weise Behinderte teilnehmen. Andere Behindertensportarten sind Krückenskifahren, Tischtennis der stehend behinderten SpielerSitzfußball, Sitzvolleyball. Sitzvolleyball ist auch deshalb interessant, weil hier nicht nur Behinderte und Nichtbehinderte miteinander spielen können, sondern, auch Männer und Frauen. Die meisten bekannten Sportarten für Behinderte sind allerdings auf Rollstuhlfahrer zugeschnitten. Im Profisport gibt es Veranstaltungen, wie die Paralympics, -die am bekanntesten sein dürften und immer rund um die Olympischen Spiele abgehalten werden-, die Special Olympics für Mentalbeeinträchtigte und die Deaflympics für Gehörlose. Behindertensport ist in Verbänden organisiert in Deutschland gibt es den Behindertensportverband, der sich aus 17 Landessportverbänden zusammensetzt, in Österreich den Österreichische Behindertensportverband und in der Schweiz den Plusport Behindertensport Schweiz. Der Deutsche Behindertensportverband wurde 1951 gegründet und lief damals noch unter den Namen Arbeitsgemeinschaft Deutscher Versehrtensport. 1978 wurden auch die Rollstuhlfahrer einbezogen und erst ungefähr zehn Jahre später auch Leute mit anderen Behinderungen. In der Schweiz wurde der Verein fünf Jahr später als in Deutschland gegründet und in Österreich zwei Jahre später zu nächst für Blinde und Menschen mit Amputationen.
Von Deutschland ausgehend gibt es auch ein Internetforum über Behindertensport, das von Behinderten und Nichtbehinderten besucht werden kann.

Zuständiger Verband für den Behindertensport: Deutscher Behinderten-Sportverband (DBS) - www.dbs-npc.de



Gehörlosensport und Schwerhörigensport

Gehörlosensport ist sowohl im regulären Sport, als auch in eigenen Vereinen und Mannschaften organisiert. Was Wettbewerbe betrifft so gibt es für den deutschsprachigen Raum Gehörlosenmannschaften, Weltmeisterschaften, die bereits erwähnten Deaflympics, diese finden immer ein Jahr nach den Olympischen Spielen statt und die Schach-Weltmeisterschaften für Gehörlose. Die Deaflympics wurden ins Leben gerufen, da Gehörlose bisher nicht an den Paralympics teilnehmen dürfen, es wurde ein Versuch gestartet, die Gehörlosen an den Paralympics teilnehmen zu lassen, dieses scheiterte aber an der Kommunikation. Die Deaflympics fanden erstmals im Sommer 1924 statt, die ersten Winterspiele jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Da die Spiele immer ein Jahr nach den Olympischen stattfinden finden sie sogar alle zwei Jahre statt, immer abwechselnd im Sommer und im Winter. Zugelassene Sportarten sind: Badminton, Basketball, Beachvolleyball ,Bowling ,Fußball, Judo, Karate, Taekwondo, Leichtathletik, Mountainbike, Orientierungslauf, Radsport, Schießen, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Ringen, Alpiner Skisport, Nordischer Skisport,Curling und Eishockey. Manche Diszipline existieren bereits schon sehr lange, wie Tischtennis, das erstmals im Jahr 1957 ausgetragen wurde. Es gibt einen Deutschen, einen Österreichischen und einen Schweizer Gehörlosen-Sportverband, letztere existieren bereits seit Anfang der 1930er Jahre. Diese Sportverbände sind Teil einer Weltweiten Organisation nämlich, des Welt-Gehörlosen-Sportverbandes oder CISS (Committee International des Sports Sourds). Im Gehörlosensport gibt es 20 unterschiedliche Disziplin, wie zum Beispiel Gehörlosentischtennis.
Zuständiger Verband für den Gehörlosensport: Deutscher Gehörlosen-Sportverband (DGS) - www.dg-sv.de

Schwerhörigensport ist in eigenen Verbänden und Vereinen organisiert, nicht im selben Verband wie die Gehörlosen. Hier steht ganz besonders im Vordergrunde den Betroffenen den Kontakt zu hörenden Personen zu erleichtern. Auch im Schwerhörigensport gibt es eigene Meisterschaften. Folgende Sportarten wurden mittlerweile, sowohl im Amateursport, als auch im Profisport, für Schwerhörige adaptiert: Volleyball, Fußball, Basketball, Badminton, Tennis, Tischtennis, Schießen, Stockschießen, Kegeln, Bowling, Skisport und Schach. In Deutschland wurde der Verband im Jahr 1949 gegründet.

Zuständiger Verband für den Schwerhörigensport: Deutscher Schwerhörigen-Sportverband (DSSV) - www.d-s-s-v.de


Blindensport

Blindensport hat im Unterschied zu anderen Behindertensport in Deutschland und Österreich keinen Blindensport Verband. Es gibt in beiden Ländern zwar einen Blindenverband oder Sehbehinderten Verband, für den Blinden und Sehbehinderten Sport ist, in Österreich jedoch zumindest der Behindertensportverband zuständig. Dafür gibt es eine deutsche und eine österreichische Webseite über den Blindensport. International gibt es jedoch einen Blindensport Verband oder IBSA. Interessant am Blindensport ist die Adaption von Sportarten für Blinde und Sehbehinderte. Beim Fußball, zum Beispiel besteht die Mannschafft entweder aus 5 Feldspielern die Blind sind, oder aus mehreren Spielern mit unterschiedlich geringer Sehkraft mit gleicher Verteilung in beiden Mannschaften. Nur die Torwarte haben normale Sehkraft, außerdem gibt es zusätzliche Personen am Rand des Feldes, die die bei der Richtung helfen. Diese haben Sehstärke B2 bis normal. Zur Orientierung gibt es am Spielfeldrand Bahnen und der Ball gibt klingelte Geräusche von sich, er wird außerdem auf spezielle weise angespielt, um das Spiel zu erleichtern. Die Sportart Goal- oder Torball, wurde ursprünglich für erblindete Vietnamveteranen erfunden und ist eine Sportart, die sogar ausschließlich von Blinde und Seebehinderte ausgetragen wird, die entfernt an Handball erinnert. Weitere Sportarten sind Showdown, Football, Braille Schach, Golf oder Cricket. Einige dieser Sportarten, sind Teil der Paralympics, in diesem Fall dürfen bei Mannschaftssportarten auch sehende oder teilweise sehende Sportler teilnehmen, bei Weltmeisterschaften und anderen Bewerben intern des Blindensports selbst jedoch nicht.

Zuständiger Verband für den Blindensport: Deutscher Behinderten-Sportverband (DBS) - www.dbs-npc.de

 

Rollstuhlsport

Im Rollstuhlsport werden sehr viele verschiedene Sportarten ausführlich beschrieben: Rollstuhlbadminton, Rollstuhlbasketball , Rollstuhlcurling, Rollstuhlfechten , Rollstuhlleichtathletik, Rollstuhltanz - diese Sportart wird meistens mit einem gesunden Partner zusammen ausgeübt-, Rollstuhltennis, Rollstuhl Billard, Rollstuhltischtennis, Rollstuhlrugby, Schlitten-Eishockey, Rollstuhlrennen und sogar Rollstuhljudo und -karate. Für Rollstuhlrennen werden eigene Rollstühle hergestellt, genauso wie für Rollstuhlrugby. Dieser Sport wurde bereits in den 70er Jahren in Kanada eingeführt. Sie bietet Menschen eine Möglichkeit, die mindestens drei Extremitäten nicht oder nur eingeschränkt verwenden können. Im Unterschied zum gewöhnlichen Rugby darf hier kein Körperkontakt stattfinden, dafür, darf man mit dem Rollstuhl fast alles mach. Rollstuhlrugby ist eine der Rollstuhlsportarten, die Paralympisches Disziplin ist. In Deutschland hat der Elektro-Rollstuhlsport eigene Vereine, auch gibt es eine Webseite für Rollstuhlsport und eine für Elektro-Rollstuhlsport. Die verbeiteste Elektro-Rollstuhlsportart ist Elektro-Rollstuhlhockey. In der Schweiz und Deutschland hat Rollstuhlsport eigene Verbände(Deutscher Rollstuhl-Sportverband und Schweizer Paraplegiker-Vereinigung)in Österreich nicht. Rollstuhlsport ist hier wie Blindensport dem Behindertensport Verband zugeordnet. Der Verband in Deutschland wurde mit der 1970er gegründet, der Schweiz erst zehn Jahre später, wobei in der Schweiz sich die Organisation zu nächst nur mit Querschnittsgelähmte und Tetraplegikern beschäftigte.
Zuständiger Verband für den Rollstuhlsport: Deutscher Rollstuhl-Sportverband (DRS) - www.drs.org
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